Die Erhebung von Wasserdaten ist von entscheidender Bedeutung, da Wasser eine lebenswichtige Ressource ist. Verfügbarkeit und Qualität von Wasser beeinflussen nicht nur die Gesundheit von uns Menschen, sondern gesamte Ökosysteme und letztlich auch die Wirtschaft.
Erstens können durch die Erhebung von Daten zur Wasserqualität und -quantität Probleme wie Verschmutzung oder Übernutzung frühzeitig erkannt werden. Dies ist besonders wichtig in Zeiten des Klimawandels, da extreme Wetterereignisse die Verfügbarkeit von Wasser beeinflussen können. Zweitens sind Daten über den Wasserverbrauch und die Wasserverteilung entscheidend für die Planung und das Management von Wasserversorgungssystemen.
Ausgewählte Standorte im gesamten Stadtgebiet wurden mit Bodenfeuchtesensoren ausgestattet. Die Sensoren messen in drei Bodentiefen - 30, 60 und 90 Zentimetern - die Feuchtigkeit. Über ein Ampelsystem wird der Zustand erkennbar. So kann festgestellt werden, wie viel Wasser in welchen Bodenschichten ankommt oder wie viel Wasser ein Baum benötigt.
Um eine effiziente und ressourcenschonende Bewässerung des Rasenplatzes des SV Babelsberg zu gewährleisten, wurden am Mittelpunkt und an den Eckfahnen Bodenfeuchtigkeitssensoren installiert. Zusätzlich wurde auf dem Stadiondach eine LoRaWAN Wetterstation montiert. Auf Basis der ermittelten Daten kann so eine effiziente Bewässerung eingestellt werden.
Im Rahmen des Smart City Projektes entstehen an mehreren Orten in Potsdam so genannte Cooling Points. Ziel ist es, an heißen Tagen Orte zu schaffen, an denen die klimatischen Bedingungen durch bauliche Maßnahmen, Beschattung, Bepflanzung und Wasserverneblung verbessert werden. Der erste Cooling Point wird am Steubenplatz entstehen und die Effekte der Maßnahmen sollen durch die gemessenen Daten transparent und auswertbar sein.
Durchschnittswerte der letzten 7 Tage am Steubenplatz
Potsdamer Trinkwasserzähler – Verbrauchstrends auf einen Blick
Der Trinkwasserzähler stellt den täglichen Verbrauch in Potsdam grafisch dar. Neben dem aktuellen Wert lässt sich im 30-Tage-Verlauf gut erkennen, wie sich der Wasserbedarf entwickelt.
Die Darstellung unterstützt ein besseres Verständnis für den Umgang mit unserer Ressource Trinkwasser und schafft Transparenz über den tatsächlichen Verbrauch in der Stadt.
Der Tacho wird täglich aktualisiert und bietet damit eine verlässliche Grundlage, um Entwicklungen zeitnah nachzuvollziehen.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Seite der Stadtwerke Potsdam
Krampnitz – Ein smarter und nachhaltiger Stadtteil
In Krampnitz entsteht zwischen Stadt und Natur ein attraktives Stadtquartier. Auf einer Fläche von 140 Hektar entstehen 4900 Wohneinheiten für bis zu 10.000 Einwohner, 4900 Arbeitsplätze, Schulen, Kitas und moderne Infrastruktur. Mit dem Projekt Partizipatives Stadtteilmodel – PaSMo existiert bereits ein SmartCity Teilprojekt für Krampnitz. Auf der Urbanen Datenplattform wird dies jetzt u.a. mit dedizierten Daten aus dem Sensornetzwerk ergänzt.
Live-Sensorwerte
Meteo-Station Durchschnittswerte der letzten 7 Tage
Nuthewiesen
Die nördlichen Drewitzer Nuthewiesen sind durchzogen von Entwässerungsgräben, die die Potsdamer Stadtteile Drewitz, Kirchsteigfeld und Stern in die Nuthe entwässern. An drei Auslassstellen wurden nun durch die Stadtwerke Potsdam (SWP) im Rahmen des SmartCity Projektes elektronische Messpegel mit LoRaWAN Technik gesetzt. Diese geben Auskunft über die Höhe des Wassers in diesen Gräben. Mit deren Hilfe kann beispielsweise beobachtet werden, wie sich die Wasserstände nach Starkregenereignissen, in Trockenphasen oder auch über das Jahr hinweg entwickeln.
Ein tierischer Bewohner dieses Gebietes ist der Biber, der gelegentlich durch den Bau von Dämmen einzelne Gräben verschließt. Dies kann dazu führen das der reibungslose Abfluss des Wassers nur noch eingeschränkt stattfinden kann. Auch hier können die Daten der elektronischen Pegel frühzeitig Hinweise liefern und ggf. auch den zuständigen Wasser- und Bodenverband unterstützen, der in den Drewitzer Nuthewiese mit der Grabenunterhaltung betraut ist.
Auf lange Sicht können möglicherwiese mit den gewonnenen Daten Handlungsstrategien im Umgang mit diesen einwirkenden Faktoren entwickelt werden.
